Was ist mit den Männern los?
Gibt es diese „male lonelyness epidemic“, oder ist sie ein Kampfbegriff des Patriarchats?
Was ist mit den Männern los? Gibt es diese „male lonelyness epidemic“, oder ist sie ein Kampfbegriff des Patriarchats?
In meiner Arbeit als Psychologe und psychosozialer Betreuer fällt mir immer wieder auf, wie meinen oft schwer psychische beeinträchtigten - meistens männlichen – Klienten während der Adoleszenz eine männliche Primärbezugsperson fehlt. Da mir dieses Thema immer wieder ins Auge sticht, hier ein Ergründungs- und Einordnungsversuch:
Die industrielle Revolution hat den Söhnen ihre Väter genommen.
Der erste männliche Freund eines Jungen ist meist sein Vater. Diese frühe und prägende Beziehung ist essenziell für die Entwicklung von zwischenmännlichen Bindungsstilen. Mit dem Aufkommen der industriellen Lohnarbeit wurden Väter jedoch zunehmend aus dem familiären Alltag herausgelöst. Statt in der Nähe ihrer Kinder handwerklich oder landwirtschaftlich tätig zu sein, verbrachten sie ihre Tage in Fabriken, fernab von zuhause. Die Folge: weniger alltägliche Nähe, weniger gemeinsame Erfahrungen, weniger emotionale wie soziale Anleitung.
Dieses Defizit wirkt bis heute nach. Wenn Jungen in ihrer Kindheit keine tiefgreifende Verbindung zu einem männlichen Vorbild aufbauen können, fehlt ihnen oft eine emotionale Blaupause für gleichgeschlechtliche Freundschaften im Erwachsenenalter. Männer, die in diesem Mangel sozialisiert wurden, haben nicht selten Schwierigkeiten, stabile und intime Freundschaften zu anderen Männern aufzubauen – eine Fähigkeit, die in einer zunehmend individualisierten Gesellschaft überlebenswichtig ist.
Die sogenannte „male loneliness epidemic“ – also die wachsende Einsamkeit unter Männern – ist daher nicht nur ein psychologisches oder soziales, sondern auch ein historisch-strukturelles Phänomen. Besonders betroffen sind Männer, deren soziale Bindungen sich fast ausschließlich auf eine romantische Partnerin konzentrieren – falls sie überhaupt eine haben. Ohne tiefergehende männliche Freundschaften bleiben im Falle von Trennungen oder Einsamkeitsphasen kaum soziale Ressourcen übrig.
Brüder, Großväter oder enge männliche Freunde der Familie könnten in solchen Fällen kompensierend wirken – doch auch sie sind „falls vorhanden“. Besonders auffällig ist, dass Männer, die in Gegenwart eines aktiven Vaters und mit Brüdern aufwachsen, häufig über deutlich höhere soziale Kompetenzen und stabile Freundschaftsnetzwerke verfügen. Doch dieser Fall ist – insbesondere in westlichen Gesellschaften – zunehmend selten.
Trends in Vaterlosigkeit und Single-Eltern-Haushalten über die Zeit
USA: Dramatische Zunahme seit den 1960er Jahren
1960 lebten ca. 11 % der Kinder ohne ihren Vater, bis 2010 stieg der Anteil auf 27 % an (Pew Research Center, 2011) Pew Research Center+3Pew Research Center+3Pew Research Center+3.
Bis 2023 ist der Anteil auf etwa 25 % der Kinder im Haushalt ohne (biologischen, Stief- oder Adoptiv‑) Vater gestiegen N-IUSSP+1New York Post+1.
Der Anteil der Kinder in Ein-Eltern-Haushalten stieg von ca. 9 % (1960) auf ca. 28 % (2012) WikipediaWikipedia.
Der Anteil alleinerziehender Väter stieg von etwa 1 % (1960) auf 8 % (2011) – ein Anstieg um das Neunfache Pew Research Center.
Globale & europäische Perspektive
OECD und UN-Daten zeigen, dass in vielen entwickelten Ländern 30–35 % der Kinder derzeit in Ein-Eltern-Familien aufwachsen – meist mit der Mutter allein sciencedirect.comN-IUSSP.
In europäischen Ländern wie Schweden oder Dänemark liegt der Anteil alleinerziehender Mütter in manchen Statistiken über 25 % N-IUSSP.
Bedeutung für Freundschaftsfähigkeit und Bindungskompetenz
Zwar beschäftigen sich diese genannten Quellen primär mit dem Anteil vaterloser Haushalte, aber viele Studien (z. B. McLanahan & Sandefur, Kerns, Way) belegen, dass Vaterabwesenheit mit schlechterer emotionaler Entwicklung, Bindungssicherheit und reduzierter Freundschaftsfähigkeit bei Jungen korreliert. Gemeinsam betrachtet ergibt sich Folgendes:
Universell gilt: Kinder ohne Vater oder Vaterfigur zeigen signifikant höhere Risiken für emotionale und soziale Defizite, was mittelfristig zu geringerer Freundschaftsfähigkeit führen kann pmc.ncbi.nlm.nih.govpmc.ncbi.nlm.nih.gov.
Ergänzend zeigen internationale PISA‑Daten, dass Kognitive (z. B. Mathematikleistung) und sozial-emotionale Kompetenzen schlechter ausfallen, wenn der Vater fehlt pmc.ncbi.nlm.nih.gov.
Hierzu ein paar interessante Punkte:
Historischer Hintergrund – Industrialisierung & Familie
Eli Zaretsky (1976): "Capitalism, the Family, and Personal Life"
→ Zaretsky beschreibt, wie der Kapitalismus durch die Trennung von Arbeits- und Wohnort traditionelle familiäre Bindungen schwächte. Die emotionale Rolle des Vaters wurde marginalisiert.Philippe Ariès – "Centuries of Childhood" (1960)
→ Historischer Wandel des Familienbildes, insbesondere der Rolle des Vaters.
Psychosoziale Entwicklung von Jungen
Donald Winnicott & Erik Erikson
→ Eriksons Psychosoziale Entwicklungstheorie: Die Identitätsbildung im Jugendalter hängt stark von stabilen Vorbildern ab.
→ Winnicott betont die „good enough parenting“ – das betrifft auch Väter.Michael Gurian (1996): "The Wonder of Boys"
→ Argumentiert, dass Jungen männliche Vorbilder brauchen, um emotionale Intelligenz zu entwickeln.
Männerfreundschaften & Einsamkeit
Niobe Way (2011): "Deep Secrets: Boys’ Friendships and the Crisis of Connection"
→ Zeigt empirisch, wie Jungen enge Freundschaften im Jugendalter verlieren, oft aufgrund gesellschaftlicher Normen von „Männlichkeit“.Richard Reeves (2022): "Of Boys and Men"
→ Untersucht, wie Männer sozial, emotional und wirtschaftlich ins Hintertreffen geraten und welche Strukturen dafür mitverantwortlich sind.Julianne Holt-Lunstad et al. (2015):
→ Meta-Analyse zur sozialen Isolation: Soziale Isolation ist genauso gesundheitsschädlich wie Rauchen oder Übergewicht. Männer sind besonders gefährdet.
Vaterlosigkeit bei Jungen: Auswirkungen auf Persönlichkeit und Gesellschaft:
Das Fehlen einer aktiven, emotional verfügbaren Vaterfigur hat tiefgreifende Auswirkungen auf die Entwicklung junger Männer – sowohl auf individueller als auch auf gesellschaftlicher Ebene. Insbesondere Freundschaftsfähigkeit, emotionale Regulation und Identitätsbildung sind zentral betroffen. Dies kann langfristig zur „male loneliness epidemic“ beitragen sowie soziale Instabilität befördern.
Emotionale Regulation & Ausdruck
Väter spielen eine zentrale Rolle bei der emotionalen Sozialisation ihrer Söhne. Studien zeigen, dass väterliche Wärme und Präsenz mit höherer emotionaler Ausdrucksfähigkeit und weniger aggressivem Verhalten bei Jungen korrelieren (Lamb & Lewis, 2010).
Wenn diese Beziehung fehlt, zeigen sich häufig:
Alexithymie (Schwierigkeiten, Gefühle zu erkennen und auszudrücken),
impulsive Affektdurchbrüche,
internalisierende Störungen (z. B. Rückzug, Depression).
"Children raised without fathers were significantly more likely to experience emotional regulation difficulties and higher rates of behavioral problems."
(McLanahan & Sandefur, 1994)
Selbstwert & Identitätsentwicklung
Väter liefern jungen Männern einen Referenzrahmen für ihr eigenes Selbstbild. Eriksons Theorie der psychosozialen Entwicklung betont, dass die Entwicklung einer stabilen Identität im Jugendalter stark von Rückmeldungen durch männliche Vorbilder abhängig ist (Erikson, 1968).
Fehlt diese Bestätigung, wird der Selbstwert oft auf folgende externe Marker wie Status, Leistung, sexuelle Erfolge, Dominanzverhalten verlagert.Es herrscht verringere Resilienz bei Misserfolg und eine erhöhte Schamneigung (Gilligan, 1982).
Grenzsetzung & Frustrationstoleranz
Väter wirken häufig als „Grenzfigur“ – durch klare, aber empathische Regeln und konsequentes Verhalten. Ohne diese Erfahrung entwickeln Jungen häufiger geringere Impulskontrolle, und Schwierigkeiten mit Autorität und Selbstdisziplin (Pleck, 2010).
Langzeitstudien belegen, dass Jungen ohne Vater deutlich häufiger mit Schule, Drogen, Gesetzeskonflikten und Arbeitsplatzverlust zu kämpfen haben (Harper & McLanahan, 2004).
Männliche Freundschaften & soziale Kompetenz
Empirische Studien zeigen, dass Jungen mit präsenten, emotional zugänglichen Vätern mehr und tiefere männliche Freundschaften im Jugendalter aufbauen können (Kerns, 1996; Way, 2011). Das Vatermodell dient als emotionale „Blaupause“ für Vertrauen und Nähe zu anderen Männern.
Fehlt diese Erfahrung, wird Männlichkeit oft über Konkurrenz und Distanz definiert, Nähe zu Männern wird als „unmännlich“ abgewertet (Mahalik et al., 2003), soziale Isolation steigt.
“Boys without emotionally supportive male role models struggle to maintain meaningful male friendships and often grow emotionally isolated in adulthood.”
(Way, 2011)
Verantwortung, Bindungsfähigkeit & gesellschaftliche Wirkung
Das Fehlen einer Vaterfigur wirkt oft transgenerational weiter, Männer, die selbst ohne Vater aufwuchsen, zeigen häufiger Bindungsunsicherheit, weniger Verantwortungsübernahme in Beziehungen und Erziehung. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie selbst emotional oder physisch abwesende Väter werden, steigt (Cabrera et al., 2007).
Gesellschaftlich führt dies zu wachsender sozialer Entwurzelung junger Männer („Lost Boys“), und erhöhtem Risiko für Suizid, Gewalt, Radikalisierung (Reeves, 2022).
Fazit:
Etwas ist verloren gegangen. Nicht in einem dramatischen Knall, sondern leise, über Generationen hinweg. Mit der industriellen Revolution verschwanden die Väter aus dem Zentrum des Alltagslebens. Die Werkbank, das Fabrikgelände und später das Büro traten an die Stelle der Feuerstelle. Was blieb, war ein leeres Haus – und in vielen Fällen ein leerer Platz am Tisch.
Für Jungen bedeutete das mehr als bloße Abwesenheit. Es bedeutete: kein Spiegel, kein Gegenüber, kein Gespräch über das, was es heißen könnte, ein Mann zu werden. Die Folge war – und ist – ein Orientierungsvakuum, das sich nicht nur in innerer Unsicherheit, sondern auch in sozialer Isolation zeigt. Wer nicht gelernt hat, mit einem Vater Nähe zu leben, tut sich schwer, sie mit anderen Männern aufzubauen. Die berühmte „male loneliness epidemic“ ist kein Zufall – sie ist systemisch gewachsen.
Und sie ist strukturell verankert. Denn noch immer formt die Arbeitswelt unsere Beziehungen tiefgreifend – vor allem die der Männer. Die jahrzehntelange Trennung zwischen Erwerbsarbeit und Familienleben hat das männliche Rollenbild zu einem funktionalen degradiert: Der Mann als Ernährer, der morgens geht und abends müde zurückkehrt. Präsenz wird durch Leistung ersetzt. Vaterschaft – so scheint es – passt nicht in die Agenda der modernen Ökonomie. Flexible Arbeitszeiten, Väterkarenz, kulturelle Anerkennung von Care-Arbeit: all das gibt es, aber oft nur auf dem Papier oder zu hohen sozialen Kosten.
Wenn wir die Söhne heilen wollen, müssen wir die Väter zurückholen. Nicht nur als biologische Figur, sondern als präsente, emotional zugängliche, alltagsnahe Begleiter. Und das bedeutet auch: Eine Arbeitswelt zu schaffen, die Männern erlaubt, nicht ständig verfügbar zu sein – sondern anwesend. Zuhause. In der Bindung. In der Beziehung.
Doch dieser Zustand ruft nicht nach Schuldzuweisung, sondern nach Empathie – und nach einem kollektiven Neu-Entwurf.
Es ist heute nicht leicht, ein Mann zu sein. Die traditionellen Rollen bröckeln, doch die neuen sind noch im Entstehen. Zwischen toxischer Männlichkeit und weiblicher Emanzipation stehen viele Männer wie zwischen zwei Welten: Sie sollen stark sein, aber auch verletzlich; führend, aber nicht dominant; emotional, aber nicht schwach. Diese Spannung ist real – und sie überfordert viele.
Doch vielleicht ist es genau diese Unsicherheit, die den Weg zu einer neuen Männlichkeit ebnet. Einer Männlichkeit, die nicht im Schatten des Patriarchats verharrt, sondern sich mutig in Beziehung begibt – zu sich selbst, zu anderen Männern, zu Frauen. Nicht als Gegenmodell zur Weiblichkeit, sondern als Partner in einem echten Gleichgewicht.
Was es dafür braucht, ist nicht noch mehr Härte – sondern mehr Verständnis. Nicht nur für die Kämpfe der Frauen, sondern auch für die leisen Kämpfe der Männer: das Ringen um Selbstwert, um emotionale Ausdrucksfähigkeit, um das Gefühl, gebraucht und gesehen zu werden. Es braucht Väter, Brüder, Freunde – und eine Gesellschaft, die männliche Verletzlichkeit nicht belächelt, sondern anerkennt.
Gleichberechtigung beginnt nicht mit Parolen, sondern mit Begegnung. Sie entsteht dort, wo Männer und Frauen einander nicht als Konkurrenz begreifen, sondern als Gegenüber mit je eigenen Wunden – und einer gemeinsamen Sehnsucht nach Sinn, Nähe und Anerkennung.
Vielleicht liegt genau darin die eigentliche Aufgabe unserer Zeit: nicht nur neue Rollen zu schaffen, sondern neue Beziehungen. Und aus der Stille, die der Verlust der Väter hinterlassen hat, einen neuen, menschlicheren Ton zu formen. Einen, der Männer nicht härter, sondern ganzer macht. Und der endlich Raum lässt – für echte Vaterschaft.
Quellenverzeichnis
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